Ketterberg mit Waldbogen
Mit der örtlichen Naturschutzgruppe konnte bereits ein historischer Weinberg des Deutschen Ordens als blühender, ökologischer Garten wieder entstehen. Neu angelegte Trockenmauern aus dem örtlichen Muschelkalk ziehen sich den sonnenexponierten Südhang herauf und bieten Lebensraum für die örtliche Flora und Fauna. Zukünftig wird hier der Wald der Zukunft erlebbar, der an die veränderten Bedingungen des Klimawandels angepasst ist.
Ziel ist es, den Ketterberg behutsam als attraktiven Nacherholungsort weiterzuentwickeln. Der bedeutende Naturraum soll bis zur Landesgartenschau durch einen neuen Aussichtspunkt gekrönt werden. Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen der Hochschule für Technik Stuttgart haben sich in einem konstruktiven Entwurfsprojekt dem „Waldbogen am Ketterberg“ angenommen und erste, vielversprechende Ideen hierzu vorgestellt. Diese Vision wird weiterverfolgt. Die besondere Anziehungskraft von Aussichtspunkten – nicht nur bei Landesgartenschauen - ist belegt.
Der Naturraum Ketterberg wird instandgesetzt, ökologisch aufgewertet und als traditioneller Aussichtspunkt und Naherholungsort neu entdeckt. Mit dem Waldbogen entsteht ein besonderes bauliches Highlight für das Gartenschaujahr, das Bad Mergentheim dauerhaft bereichern wird.
Ketterberg: Ziele und Handlungsfelder auf einen Blick
- Landschaftsraum Ketterberg behutsam weiterentwickeln
- Vielfalt des Naturraums Ketterberg erlebbar machen: von den sanierten Trockenmauern und den Magerwiesen über den ökologischen Weinberg bis hin zu den neuen „Zickzack-Wegen“ in die Stadt
- Portal zum umgebauten „Wald der Zukunft“
- Den Blick über die Stadt inszenieren und als Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft einen Aussichtspunkt etablieren, der sich organisch in die sensible Umgebung einfügt
- Prüfung einer barrierefreien Zugänglichkeit für alle Personengruppen
Aussichtspunkt mit großer Tradition: das einstige Terrassen-Café Waldeck in den 1920er Jahren.