Grüner Boulevard mit Willkommensplatz

Die erneuerte Igersheimer Straße/ Deutschordenstraße wird als Grüner Boulevard ein attraktives Entree - und noch dazu leichter zu queren.
Die erneuerte Igersheimer Straße/ Deutschordenstraße wird als Grüner Boulevard ein attraktives Entree - und noch dazu leichter zu queren.

Der Eingangsbereich der Stadt aus Richtung Igersheim kommend ist durch die bisher bestehende Doppelerschließung von einem hohen Anteil an versiegelter Fläche geprägt. Dieser Straßenraum hat eine wichtige Gelenkfunktion im Stadtkörper, wirkt gleichzeitig aber unattraktiv und stark trennend.

Die ehemalige Bundesstraße zwischen Schellenhäuschen und Schwimmbadkreuzung wird auf den Straßenverlauf der alten Igersheimer Straße zurückverlegt, die zu diesem Zweck neu ausgebaut wird. Parallel entstehen sichere Fuß- und Radwege in angemessener Breite, die die Querung erleichtern. Die durch die Rückverlegung frei gewordenen Verkehrsflächen werden entsiegelt und ein Teil des neuen Landschaftsparks. Allee-Pflanzungen entlang der Straßen strukturieren das ansprechende neue Stadtentrée aus Richtung Osten und verbessern die klimatischen Bedingungen des Straßenraums sowie der angren­zenden Wohngebiete. Ein Kreisverkehr anstelle der Schwimmbadkreuzung wertet den Stadteingang zusätzlich auf und entschärft verkehrliche Konflikte.

Der Bereich vor dem Stadtkloster und die dazu gehörige Kirche sowie die südliche Kapuzinerstraße sollen sich von einem reinen Verkehrsraum zu einem „Willkommensplatz“ für alle entwickeln. Dieser ist zum einen das neue „Tor“ zur Altstadt und zum Deutschordensschloss - und gleichzeitig repräsentativer Vorplatz des Klosters. In diesem historischen Umfeld können zukünftig auch Touristinnen und Touristen aussteigen, die mit dem Bus nach Bad Mergentheim reisen.  

Der attraktive Grüne Boulevard orientiert sich an den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden. Das Queren der Straßen wird erleichtert. Und rund um den Willkommensplatz entsteht Aufenthaltsqualität.

Grüner Boulevard: Ziele und Handlungsfelder auf einen Blick

  • Angemessenes Stadtentrée schaffen
  • Motorisierten und nicht motori­sierten Verkehr gemäß den Funktionen einer innerörtlichen Gemein­destraße neu zonieren
  • Anforderungen der Klimaanpassung und der Schwammstadt beachten
  • Durch Rücknahme von Doppelstrukturen rund 2,0 Hektar Verkehrsfläche entsiegeln und den bestehenden Park vergrößern
  • Fuß- und radläufige Verbindungen im Hinblick auf die Themen Sicherheit, Schulwege und Barriere­freiheit ausbauen, verkürzen und komfortabler gestalten
  • Begrünung des Straßenraums durch Alleebäume
  • Verbesserung des Stadtbilds durch neuen Willkommensplatz und neue Rahmung ortsbildprägender Sehenswürdigkeiten
  • Öffentlichen Raum zur Qualitätssteigerung des Wohnumfeldes begrünen
  • Schaffung eines weichen Übergangs zwischen den Wohngebieten Auenland/ Weberdorf und der Altstadt/ dem Schlosspark
  • Keine Einschränkung des fließenden Verkehrs

Der Grüne Boulevard zieht sich von der Schwimmbadkreuzung (nun ein Kreisverkehr) bis zum Stadtkloster.