Ausstellung „SCHWER.PUNKT.STEIN " eröffnet

Veröffentlicht am Dienstag, 23. April 2024
Von Links: Steinbildhauer Christoph Jakob, Oberbürgermeister Udo Glatthaar, Verwaltungsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Kurdirektor Sven Dell
Von Links: Steinbildhauer Christoph Jakob, Oberbürgermeister Udo Glatthaar, Verwaltungsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Kurdirektor Sven Dell

Skulpturen des Steinbildhauers Christoph Jakob bis Oktober zu sehen

Mit einer gelungenen Vernissage wurde am vergangenen Wochenende die Ausstellung „SCHWER.PUNKT.STEIN" feierlich eröffnet. Auch in dieser Saison lädt der Bad Mergentheimer Kurpark wieder zu einer Begegnung mit großer Kunst ein: Besucher haben die Möglichkeit, eine vielfältige Auswahl an Steinskulpturen sowie mehrteiligen Skulpturengruppen des renommierten Bildhauers Christoph Jakob zu erleben. Die Werke des Künstlers sind bis Ende Oktober an verschiedenen Orten im Inneren Kurpark sowie im Haus des Gastes und im Kurhaus zu bewundern.

Zur Vernissage empfingen der Künstler und Kurdirektor Sven Dell rund 70 geladene Gäste im Kurparkfoyer darunter Familie, Freunde und Kollegen des Künstlers, den Verwaltungsratsvorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Oberbürgermeister Udo Glatthaar und Mitglieder des Verwaltungsrates der Kurverwaltung.

Verwaltungsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart betonte in seinem Grußwort die bereits zwölfte erfolgreiche Transformation des Bad Mergentheimer Kurparks zum „Kunstpark“ und hob basierend auf Goethes Worten „Die Kunst ist lange bildend, ehe sie schön ist“ die Schönheit des Kurparks und die Bedeutung dessen für Bad Mergentheim als Urlaubsdestination hervor.

Oberbürgermeister Udo Glatthaar würdigte die faszinierende Ausstellung und die Ausstrahlungskraft der Kunstwerke, die eine ganz besondere Resonanz beim Publikum hervorrufen.

In einem Dialog mit dem Künstler präsentierte Kurdirektor Sven Dell die Vita von Christoph Jakob und die verschiedenen Schritte seiner künstlerischen Schaffensprozesse. Jakob erklärte, wie seine Liebe zum Material Stein während eines Aufenthalts in einem norwegischen Steinbruch entstand und wie er das „Material Stein“ in einem kreativen Prozess bereits im Kopf formt, bevor er zur Tat schreitet: „Bereits im Jugendalter fand ich Gefallen an Kunst, belegte im Gymnasium einen Kunst-Leistungskurs und entdeckte anschließend im Kunststudium – während der Arbeit in einem Steinbruch in Norwegen – die Liebe zum Material Stein“. In seinem Atelier in Kleinwallstadt arbeitet Jakob nur mit Hartgestein. Die Steine für diese Ausstellung kommen überwiegend aus der Region, aber auch aus Südafrika, China und der Mongolei. Jakob erläuterte den interessierten Zuhörern, die Planung einer Skulptur vor seinem inneren Auge und die Ausführung alle Arbeitsschritte genau nach Plan: „Alles ist ein fließender Prozess“, so der Künstler. „Das Kunstwerk beginnt aber eigentlich schon bei der Suche nach dem dafür geeigneten Material“.

 

Der Künstler dankte der Kurverwaltung für die angenehme Zusammenarbeit und betonte, wie selbstverständlich seine Steinskulpturen in das wunderschöne Ambiente des Kurparks passen. Die beiden größten Arbeiten wurden speziell für den Kurpark geschaffen und fügen sich perfekt ein.

Musikalische Einlagen des Kurensembles Bad Mergentheim begleiteten die Ausstellungseröffnung, gefolgt von einem Rundgang durch den Park, bei dem die Besucher die Möglichkeit hatten, die Skulpturen aus nächster Nähe zu betrachten. Jakob erläuterte seine Absicht, mit seiner Kunst Synergien zwischen Mensch und Natur zu schaffen: „Aus dem Stein werden gewissermaßen Welten erbaut, die die Betrachter überraschen und faszinieren sollen“.

Kurdirektor Dell würdigte die technische und künstlerische Meisterleitung des Bildhauers und ermunterte die Besucher, sich Zeit zu nehmen, um die Ausstellungswerke im Kurpark in aller Ruhe zu entdecken. „Ich lade alle herzlich dazu ein, sich selbst ein Bild von den faszinierenden Steinskulpturen bei uns im Kurpark zu verschaffen.


Der Künstler Christoph Jakob erläuterte den Besuchern der Vernissage beim anschließenden Kurparkrundgang seine Gedanken und die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Schaffung der Skulpturen.

Fotos: Kurverwaltung