Klimaschutztipps - machen Sie mit!

Gemeinsam für ein klimafreundliches Bad Mergentheim
Gemeinsam für ein klimafreundliches Bad Mergentheim

Wollen wir das 2-Grad-Ziel erreichen, sollte jeder Erdbewohner nach einer groben Faustregel nicht mehr als 2 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr verursachen. Wir Deutschen liegen deutlich darüber. Im Durchschnitt produziert jeder von uns knapp 9 Tonnen CO2 pro Jahr (Quelle: IEA, 2017).

 


Jeder Baum zählt

Bäume binden Kohlenstoff und geben Sauerstoff ab. Als Faustregel kann man sagen, dass 1 m³ Holz Kohlenstoff aus 1 Tonne CO2 speichert. Aktuell sind in den Wäldern Baden-Württembergs rund 540 Millionen Tonnen CO2 gespeichert.

Bäume zu pflanzen und zu erhalten bzw. sie als Rohstoffe zu nutzen ist wichtig, doch das alleine genügt nicht um das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Jeder kann mit ein paar kleinen Dingen dazu beitragen dieses große Ziel zu erreichen. Hier ein paar Tipps. (Quelle: Klima-Sparbüchle der Nachhaltigkeitsstrategie BW)


Klimaschutztipps für zu Hause

Temperatur runter:

Im Kühlschrank reicht in der Regel eine Temperatur von 7 Grad (Stufe 1 bis 2). Gegenüber einer Temeratureinstellung von 5 Grad spart man bis zu 15 % Strom. Dies entspricht einem CO2-Sparpotenzial von 6,4 kg CO2 pro Jahr. Alternativ dazu könnten Sie einen Baum pflanzen.

 

 

Ebenfalls kann 1 Grad weniger Raumtemperatur ware Wunder bewirken. So kann man bei einer Heizperiode von 1. Oktober bis 1. April rund 350 kg/CO2 sparen. Dies entspricht rund 6 % der Heizkosten. Um die selbe Menge an CO2 in Holz zu binden, müssten Sie bereits rund 35 Bäume pflanzen. Als ideale Raumtemperaturen gelten 20 °C im Wohnzimmer und 17-18 °C in den Schlafräumen.

 

Wechsel zu Ökostrom:

Durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe werden erhebliche Mengen an CO2 freigesetzt. Der Wechsel zu Ökostrom aus z.B. Wind, Sonne oder Wasser spart pro Jahr rund 700 kg CO2. Für die Bindung dieser Menge an CO2 müssten alternativ rund 71 Bäume gepflanzt werden.

 

 

Warmwasser sparen:

Wasser zu erhitzen benötigt sehr viel Energie. Verkürzt man den Duschvorgang von 10 auf nur 5 Minuten spart man bereits 756g CO2 pro Dusche. Zudem spart der Einbau eines Sparduschkopfes rund 50% der Energie im Vergleich zu einer Regendusche. Insgesamt ergibt sich daraus ein jährliches Sparpotenzial von 279 kg CO2. Alternativ dazu müssten 28 Bäume gepflanzt werden.

 

 

Ernährung umstellen - weniger Fleischkonsum

Der durchschnittliche Deutsche ist pro Jahr rund 60 kg Fleisch. Ein Rindfleisch hat eine besonders schlechte Klimabilanz. So werden für die Produktion von 1 kg Rindfleisch rund 25 kg CO2 verursacht. Die selbe Menge an CO2 wird für die Produktion von 50 kg Gemüse ausgetoßen. Ein fleischfreier Tag spart bereits 1.640g CO2. Stellt man seine Ernährung komplett auf vegetarische Kost um, spart man bis zu 600 kg CO2 pro Jahr. Diese Menge entspricht dem CO2 Bindevermögen von 60 Bäumen.

 

 

Fortbewegung ändern - Gehen statt fahren

Wer zu Fuß geht anstatt mit dem Auto zu fahren spart pro Kilometer 147g CO2. Dies hört sich erst einmal wenig an. Doch wer jeden Tag bereits einen Kilometer zu Fuß anstatt mit dem Auto zurücklegt kann pro Jahr 54 kg CO2 sparen. Alternativ benötigt es 5 Bäume um die selbe Menge an CO2 zu binden. Grundsätzlich sollte bei Strecken unter 5 Kilometer das Auto stehen bleiben.

 

Clever Auto fahren

Das Fahren mit dem Auto verursacht sehr viel CO2. Dennoch können manche Strecken nicht zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück gelegt werden. Doch trotzdem kann man mit dem richtigen Fahrverhalten sowie einem regelmäßig gewarteten Motor und dem richtigen Reifendruck 25 % an Sprit sparen. Um das Fahrverhalten zu optimieren gilt es im niedrigtourigen Bereich zu fahren. Schalten Sie nach dem Anfahren schnell in höhere Gänge. Bei einer angenommenen Fahrleistung von 15.000 km/Jahr und einem Verbrauch von 8 Liter pro 100 Kilometer kann man hierdurch rund 700 Kg CO2 pro Jahr einsparen. Um die selbe Menge an CO2 zu binden müsste man 70 Bäume pflanzen.

 

 

Alleine durch die hier aufgeführten Maßnahmen kann jeder von uns rund rund 2.7 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Noch mehr hilfreiche Alltagstipps zum Thema CO2 sparen finden Sie im Klima-Sparbüchle - ein Produkt der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg. 

Ebenso bietet die Nachhaltigkeitsstrategie noch weitere Infomaterialien um den Alltag nachhaltiger zu gestalten. Hier kommen Sie zu den HeldeN!-Produkte https://www.nachhaltigkeitsstrategie.de

 

 

 

 

 


Klimafreundlich wohnen - Fördermöglichkeiten

(Bild: pixabay.com)

Auch beim Bau eines neuen Gebäudes oder bei einer Modernisierung können Maßnahmen berücksichtigt werden. Mit einer modernen Gebäudedämmung lassen sich etwa enorme Heizkosten sparen. Energieeffiziente Baumaßnahmen können Sie sich häufig, etwa über die KfW, fördern lassen. Auch der Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos fördert die KfW. Sonnenenergie (Photovoltaikanlagen oder Sonnenkollektoren) ist nachhaltig und lässt sich meist gut in bestehende Gebäude integrieren. Informieren Sie sich darüber bei unserer Energieagentur Main-Tauber oder unseren Stadtwerken, die Ihnen beratend zur Seite stehen. Bauen Sie Wohneinheiten so, dass die Flächen optimal genutzt werden können und nicht ungenutzt bleiben. Verwenden Sie umweltfreundliche Baumaterialien. Über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) können nach positivem Bescheid private Wohnbauvorhaben in den Ortskernen der Stadtteile finanziell gefördert werden. Bauvorhaben die flächenschonend (Umnutzung und Modernisierung) ausgerichtet sind, werden besonders gern gesehen. Wer eine besonders CO2-freundliche Bauweise, mit überwiegend CO2-bindenden Baustoffen in der Tragwerkskonstruktion (Holz) verwendet, erhält bei positivem Bescheid sogar eine erhöhte Förderung.


Stadtbus Bad Mergentheim

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E-Mobilität - Wallbox-Fördermöglichkeiten

Die Förderung privater Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden wird abermals um weitere 300 Millionen Euro aufgestockt und damit verlängert. Mit einem Zuschuss von 900 Euro werden der Kauf und die Installationen der sogenannten Wallboxen unterstützt. Insgesamt stehen dafür jetzt 800 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung.

Hier können Sie die Wallbox-Födermöglichkeiten nachlesen.


Hier können Sie bei Interesse Ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck testen.