Starkregenrisikomanagement
Starkregen entsteht vor allem in warmen Sommermonaten durch physikalische Prozesse in der Atmosphäre. Je wärmer die Umgebungstemperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Wenn warme, feuchte Luftmassen auf kältere Luftschichten treffen, kondensiert das Wasser und führt zu intensiven Regenfällen. Der Klimawandel verstärkt dieses Phänomen, sodass Starkregen zunehmend häufiger und intensiver wird.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) definiert Starkregen nach drei verschiedenen Intensitätsstufen, die sich an der Niederschlagsmenge orientieren:
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- Markante Wetterwarnung
- 15 bis 25 Liter/m² in 1 Stunde oder
- 20 bis 35 Liter/m² in 6 Stunden
- Unwetterwarnung
- Mehr als 25 bis 40 Liter/m² in 1 Stunde oder
- Mehr als 35 bis 60 Liter/m² in 6 Stunden
- Warnung vor extremem Unwetter
- Mehr als 40 Liter/m² in 1 Stunde oder
- Mehr als 60 Liter/m² in 6 Stunden
Trotz verbesserter Prognosetechnologien bleiben Starkregenwarnungen schwierig. Die Vorhersagen sind meist nur sehr kurzfristig möglich, oft nur wenige Minuten im Voraus.
Um die Risiken durch Starkregenereignisse zu reduzieren ist es wichtig, sich bereits vor einem Ereignis mit der Thematik zu befassen und sich potenzieller Gefahren bewusst zu werden. Nur so können vorab gezielte Maßnahmen konzipiert und ergriffen werden.
Die Stadt Bad Mergentheim hat daher im Jahr 2024 das Planungsbüro BIT-Ingenieure, Heilbronn mit der Erstellung eines Starkregenrisikomanagements beauftragt. Mit den ersten Ergebnissen wird im Sommer/Herbst 2025 gerechnet.