Weitere 614.000 Euro Landesmittel für den Gänsmarkt

Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2024
Das Land hat die Fördermittel für den neuen Gänsmarkt in Bad Mergentheim noch einmal aufgestockt - auf nun über 2 Millionen Euro. Anerkannt wird damit auch die geplante Klimaanpassung. (Bild: Jens Hackmann)
Das Land hat die Fördermittel für den neuen Gänsmarkt in Bad Mergentheim noch einmal aufgestockt - auf nun über 2 Millionen Euro. Anerkannt wird damit auch die geplante Klimaanpassung. (Bild: Jens Hackmann)

Die Stadt Bad Mergentheim erhält weitere 614.000 Euro Landesmittel aus dem Investitionspakt Baden-Württemberg „Soziale Integration im Quartier“ (Landes-SIQ) für den neuen Gänsmarkt.

Damit hat das Land Baden-Württemberg einen Aufstockungsantrag der Kurstadt bewilligt. Im Jahr 2022 waren bereits rund 1,46 Millionen Euro Zuschuss aus dem Programm zugesagt worden. Diese Mittel werden seit Baubeginn von der Verwaltung schrittweise abgerufen. „Dank Landesgartenschau und Sanierungsgebiet sowie einer überzeugenden, zeitgemäßen Planung bekommt unser neuer Gänsmarkt weiter starke Unterstützung vom Land“, freut sich Oberbürgermeister Udo Glatthaar. „Mit nun über zwei Millionen Euro Förderung profitiert Bad Mergentheim in besonderer Weise. Einmal mehr zeigt sich: Geld folgt guten Ideen!“

Den erneuten Zuschlag teilte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, am Donnerstag, 12. September, in Stuttgart mit. Insgesamt fördert das Land in diesem Jahr 29 Kommunen mit 15 Millionen Euro. Bei der diesjährigen Förderung wurde besonders auf die Klimaverträglichkeit der Maßnahmen geachtet. Einen Antrag konnten Kommunen stellen, die im Städtebauförderungsprogramm des Landes aufgenommen sind. Voraussetzung ist, dass das Projekt in einem Gebiet der städtebaulichen Erneuerung liegt. In Bad Mergentheim ist dies mit dem Sanierungsgebiet Altstadt/ Stadtgarten der Fall.  

Der bereits mit dem bundesweiten Polis-Award ausgezeichnete Gänsmarkt in Bad Mergentheim wird nicht nur als Straße und Platz aufgewertet, sondern versteht sich auch als wegweisend, wenn es um eine grünere und kühlere Stadt für alle geht. Dem Schwammstadt-Prinzip folgend wird Wasser aufgenommen und gespeichert. Große Pflanzquartiere bieten Schatten und Sitzgelegenheiten. Die Pflasterung baut Barrieren ab und steigert den Komfort für Passantinnen und Passanten. Fertig wird der Gänsmarkt im Frühjahr 2025.

Den Straßenbau hatte der Gemeinderat für 1,83 Millionen Euro vergeben und die Lieferung des Muschelkalk-Natursteinpflasters für 1,27 Millionen Euro. „Die Gesamtkosten für den Gänsmarkt können noch nicht in Gänze dargestellt werden. Es zeichnete sich aber frühzeitig ab, dass mit den ersten Ausschreibungen und Vergabe-Entscheidungen sowie der allgemeinen Kostensteigerung im Bauwesen mit höheren Ausgaben zu rechnen ist als noch vor zwei Jahren kalkuliert. Deshalb haben wir im Juni den nun bewilligten Aufstockungs-Antrag eingereicht“, erläutert Stadtplanerin Kathrin Herz.

Im September wird der Gemeinderat eine aktuelle Vorlage zur weiteren strukturierten Finanzierung der Baumaßnahme bekommen. „Nachdem es sowohl in Sachen Baufortschritt als auch der finanziellen Förderung überwiegend gute Entwicklungen gibt, sind wir insgesamt als Stadtverwaltung mit dem Verlauf des Gänsmarkt-Projektes sehr zufrieden“, unterstreichen OB Udo Glatthaar und Stadtplanerin Kathrin Herz abschließend mit einem großen Dankeschön an das Land.