Landesgartenschau: 100 Teilnehmende bei Rahmenplan-Werkstatt

Veröffentlicht am Dienstag, 31. Januar 2023
Großes Interesse am "Waldbogen": Die Ideen-Entwürfe der Studierenden für den Ketterberg hießen die Gäste bei der Bürgerwerkstatt willkommen.
Großes Interesse am "Waldbogen": Die Ideen-Entwürfe der Studierenden für den Ketterberg hießen die Gäste bei der Bürgerwerkstatt willkommen.

In diesem Jahr wird der „Rahmenplan“ für die Bad Mergentheimer Landesgartenschau 2034 festgezurrt. Er strukturiert den Weg der Stadt über die nächsten 11 Jahre. So werden die einzelnen Projekte zeitlich aufeinander abgestimmt und in sinnvollen Etappen angeordnet – baulich, finanziell, strategisch. Bei der 1. Bürgerwerkstatt zum Rahmenplan brachten sich gleich 100 Teilnehmende aktiv ein.

"Ein Großprojekt wie die Landesgartenschau geht nur gemeinsam. Dahinter steht eine bedeutende und umfangreiche Stadtentwicklung über viele Quartiere und Landschaftsbereiche hinweg", sagte Oberbürgermeister Udo Glatthaar zum Auftakt. Bereits die erfolgreiche Bewerbungskonzeption fuße auf breiter Beteiligung - unvergessen sei der Kommissionsbesuch 2018, bei dem Hunderte Einwohnerinnen und Einwohner Bad Mergentheims auf den Beinen gewesen seien, um Flagge zu zeigen für die "Blühenden Quellen".

Im Präsentations-Teil der Veranstaltung wurde über die Bedeutung des Rahmenplans informiert und Johann Senner von der Planstatt Senner aus Überlingen stellte den neuen Gänsmarkt als "Starter-Projekt" vor, mit dem noch 2023 begonnen wird. 2024 soll der neue Gänsmarkt bereits fertig sein, bekräftige Stadtbaudirektor Bernd Straub. Außerdem wurden die aktuellen Planungsstände zu verschiedenen Landesgartenschau-Bereichen zusammengefasst. Beispielsweise das Parkpflegewerk in Verbindung mit der Neugestaltung der Igersheimer Straße/ Deutschordenstraße zum Boulevard. Oder das Parkpflegewerk mit einer Wieder-Flutung des historischen Ententeichs.

(c) Hofmann & Dietz
Die Visualisierung zeigt die Idee eines Willkommensplatzes vor dem Kapuzinerkloster sowie die Ausgestaltung der Igersheimer Straße/ Deutschordenstraße als Boulevard.

Nähere Informationen und Visualisierungen dazu finden Sie in der Präsentation vom Werkstatt-Abend, die wir Ihnen zum Download anbieten.

Im Mittelpunkt des anschließenden Ideen-Teils standen an diesem Abend die Altstadt-Plätze, für die Wünsche und Vorschläge gesammelt wurden: Marktplatz mit Hans-Heinrich-Ehrler-Platz, Deutschordenplatz mit Burgstraße sowie auch der Bahnhofplatz, der eine wichtige Scharnier-Funktion hat. Wie stellen sich die Bürgerinnen und Bürger solche Plätze künftig vor? Und ganz konkret: Was sollte das von der Stadt erworbene „Burgerhaus“ als eines der ältesten Gebäude der Stadt nach seiner denkmalgerechten Sanierung für eine Funktion bekommen? Diese Fragen stellte die Verwaltung auf großen Stellwänden, zur vertiefenden Information gab es auch historische Aufnahmen aus dem Stadtarchiv und verschiedene Pläne.

Engagiert diskutiert wurde dazu im Laufe des von Dr. Thomas Pfohl moderierten Abends. Am Ende klebten viele bunte Zettel mit Hinweisen und Wünschen an den Wänden. Die Ideen und Rückmeldungen werden nun vollständig dokumentiert. Im Laufe des Jahres wird es im Rahmenplan-Prozess weitere Informations- und Beteiligungsveranstaltungen geben. Dazu gehören Themen-Spaziergänge, Baustellen-Führungen und eine für Sommer geplante zweite große Bürgerwerkstatt.

Auch die Waldbogen-Entwürfe von Studierenden der Hochschule für Technik Stuttgart, die im Foyer des Kursaals ausgestellt waren, stießen auf großes Interesse und waren Anstoß für Ideen und Gespräche.