Bauarbeiten am Badweg und Bahnübergang in Bad Mergentheim pünktlich abgeschlossen

Veröffentlicht am Donnerstag, 16. Oktober 2025
(v.l.) Ron Hammer (Stadtwerk), Daniel Grimm (Leonhard Weiss), GF Paul Gehrig, Hans-Peter Fernkorn (Ingenieurbüro fks), Markus Spörer (Leonhard Weiss), OB Udo Glatthaar, Markus Amann (Leonhard Weiss), Carsten Maschler (Stadt), Julian Bullmann (Stadtwerk)
(v.l.) Ron Hammer (Stadtwerk), Daniel Grimm (Leonhard Weiss), GF Paul Gehrig, Hans-Peter Fernkorn (Ingenieurbüro fks), Markus Spörer (Leonhard Weiss), OB Udo Glatthaar, Markus Amann (Leonhard Weiss), Carsten Maschler (Stadt), Julian Bullmann (Stadtwerk)

Mit der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten am Badweg setzt das Stadtwerk Tauberfranken einen weiteren Meilenstein beim Ausbau einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung in Bad Mergentheim. Die Stadt hat über ihren Eigenbetrieb Abwasserwirtschaft den Kanal erneuert und zudem das Straßenbild zeitgemäß aufgewertet.

Als Baustein der kommunalen Wärmeplanung wurde das bestehende Wärmenetz im Bereich Badweg weiter ausgebaut. Damit trägt das Stadtwerk aktiv zur Sicherung einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Region bei. In diesem Zuge wurde auch die bestehende Infrastruktur umfassend modernisiert: Neben der Fernwärme wurden Glasfaserleitungen verlegt, die Stromkabel erneuert sowie der Abwasserkanal durch den Eigenbetrieb Abwasserwirtschaft der Stadt Bad Mergentheim saniert.

Ein besonders anspruchsvoller Teil der Arbeiten war der Austausch einer rund 100 Jahre alten Wasserleitung unter den Bahngleisen, der während der Sommerferien erfolgreich umgesetzt werden konnte.

Die Baumaßnahme am Badweg ist Teil langfristiger Investitionen in die Versorgungssicherheit und moderne Infrastruktur in Bad Mergentheim. Für die Sanierung der Wasserleitung, die Erweiterung des Wärmenetzes, die Glasfaserverlegung sowie die Erneuerung der Stromkabel wurden vom Stadtwerk Tauberfranken insgesamt 1,47 Millionen Euro bereitgestellt. Der Eigenbetrieb Abwasserwirtschaft der Stadt Bad Mergentheim hat rund 437.000 Euro in die Instandsetzung des Kanals investiert. Über den städtischen Tiefbau hat die Stadt Bad Mergentheim weitere 382.000 Euro in die Erneuerung des Badweges sowie den Kreuzungsbereich Härterichstraße/ Poststraße samt neuem Fußgängerüberweg investiert. Insgesamt wurden von allen Projekt-Partnern somit rund 2,29 Millionen Euro verbaut.

„Ich danke allen Beteiligten – von der Planung, die fks Ingenieure übernahm, bis zur Ausführung durch die Baufirma Leonhard Weiss – für die hervorragende Zusammenarbeit und natürlich den Anliegern und Gewerbetreibenden für ihr Verständnis während der Bauzeit“, betonte Paul Gehrig, Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken beim offiziellen Abnahme-Termin am Donnerstag (16. Oktober). „Mit dem Ausbau des Wärmenetzes im Badweg haben wir einen weiteren wichtigen Schritt für die Zukunft gemacht. Bad Mergentheim wird damit nicht nur klimafreundlicher, sondern auch unabhängiger in der Energieversorgung. Wir werden die Wärmeversorgung Stück für Stück weiter ausbauen – überall dort, wo es möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.“

Oberbürgermeister Udo Glatthaar schloss sich dem Dank an alle Beteiligten an und würdigte besonders das Engagement rund um die rücksichtsvoll gestalteten Bauabläufe: „Dass wir es wie versprochen geschafft haben, die sehr erhebliche Verkehrs-Einschränkung des gesperrten Bahnübergangs auf die Sommerferien zu begrenzen, ist eine starke Leistung!“ Stadtwerk, Eigenbetrieb und städtisches Tiefbauamt hätten sich stets eng und gut abgestimmt. „So sehen wir in diesem Areal nun eine umfangreiche Instandsetzung und Modernisierung kommunaler Infrastruktur, für die wir alle denkbaren Synergien genutzt haben und die nun auch insgesamt im vorgesehenen Zeitfenster vollendet wird“, sagte Udo Glatthaar. 

Ein großer Teil dieser Infrastruktur wurde unterirdisch zukunftsfit gemacht. Der Oberbürgermeister wies aber auch auf einige Besonderheiten hin, die als sichtbare und erlebbare Aufwertungen durch die Stadt Bad Mergentheim im oberirdischen Bereich umgesetzt wurden.

Da wäre beispielsweise der neue Straßenbelag im Badweg, bei dem es sich – wie schon in der Nonnengasse umgesetzt – um eine Asphaltmischung mit hellen Splitten handelt. Mit der Zeit werden hier helle Gesteinsköpfe zum Vorschein kommen und in der Lage sein, so stark zurückzustrahlen, dass die Oberflächentemperatur im Hochsommer deutlich reduziert und somit das Mikroklima verbessert wird. Auch die komplette Straßenbeleuchtung wurde erneuert.

Einen Beitrag zum angenehmen Stadtklima leisten zudem die sechs neuen Bäume, die in etwa zwei Wochen auf dem öffentlichen Randstreifen gepflanzt werden. Dank des verbauten Wurzelkammersystems erhalten die Ulmen unterirdisch genug Platz und Schutz, um sich gut entwickeln zu können. Unter den Baumkronen werden zwei Bänke stehen, die zum Pausieren und Verweilen einladen. „Insgesamt ist der Badweg damit beispielgebend als kühle Fuß- und Radwege-Verknüpfung zwischen Parks und Innenstadt“, erläuterte der Oberbürgermeister.  

Im Bereich der Kreuzung hat die Stadt ebenfalls Straßenbelag und Pflaster erneuert. Sichtbarste Modernisierung hier ist der neu ausgebildete Fußgängerüberweg. Der „Zebrasteifen“ hat nicht nur eine neue Beschilderung und Beleuchtung erhalten, sondern präsentiert sich nun auch in Sachen Barrierefreiheit auf der Höhe der Zeit. Er verfügt über so genannte „getrennte Überquerungsstellen mit differenzierter Bordhöhe“. Das bedeutet: Es gibt sowohl eine „Nullabsenkung“ für Rollatoren, Rollstühle oder Kinderwägen als auch eine „Tastkante“ für Sehbehinderte.