Badweg: Neue Ulmen erhalten optimierte Quartiere

Die bisherigen Ahornbäume waren in ihrer Standfestigkeit beeinträchtigt, weshalb die Stadt bereits im vergangenen Jahr ein Gutachten dazu in Auftrag gegeben hatte. Aufgrund der Nähe zur Bahnlinie sowie dem regen Fußgänger- und Fahrradverkehr im Badweg besteht ein sehr hoher Bedarf der Verkehrssicherung. Das Gutachten kann wie folgt zusammengefasst werden: Die Bäume standen nicht akut vor dem Umfallen, sie hätten jedoch den kommenden Straßenbau und die weiteren Bautätigkeiten im Badweg sowie die Anforderungen, die an diese Straße dauerhaft gestellt werden, nicht durchgestanden. Die Baumkronen mussten bereits im Dezember mit einer Sofort-Maßnahme stark eingekürzt werden, da die Verkehrssicherheit nur noch bedingt gegeben war.
Ein Baum war bereits im Winter 2023/ 2024 aufgrund starker Wurzel-Beschädigung entfernt worden. Die verbliebenen Bäume sind nun am Donnerstag und Freitag gefällt worden. Die Stadt bedauert den Verlust der rund 60 Jahre alten, stadtbildprägenden Ahorn-Bäume. Alte Fotografien zeigen, dass Bäume wesentliche Bestandteile des historischen Straßenbildes waren. Umso wichtiger ist es deshalb, die gefällten Bäume wieder zu ersetzen.
Mitte März beginnen die Bauarbeiten im Badweg, der eine umfangreiche Erneuerung der unterirdischen Versorgungs-Infrastruktur sowie einen neuen Straßenbelag und neue Straßenbeleuchtung bekommt. Teil der Neukonzeption sind selbstverständlich auch wieder Bäume. Die Ahorn-Bäume sollen durch sechs Ulmen ersetzt werden. Die „Holländische Ulme“ ist in Mitteleuropa heimisch und weist einen bedeutenden Wert für Insekten auf. Zudem kommt sie mit den klimatischen Veränderungen gut zurecht und ist resistent gegen Krankheitserreger. Die Stadt folgt hier einem so genannten „klimaresilienten Baumersatzkonzept“.
Im Zuge der Neugestaltung der Straße werden die neuen Baumquartiere auch unterirdisch optimiert. Die Bäume, die künftig im Badweg wachsen, sollen sich hier sehr gut entwickeln, stabil stehen und „alt werden“ können. Stadtbäume haben in der Regel einen zu geringen Wurzelraum. An dieser Stelle möchte die Stadt einen Wurzelraum zwischen 20 und 30 Kubikmetern pro Baum bei gleichzeitiger Überfahrbarkeit durch den vorhandenen Verkehr ermöglichen.
Die Stadt bekräftigt abschließend, dass eine zukunftsfähige Durchgrünung der Stadt für die Verwaltung einen hohen Stellenwert habe, wie nicht zuletzt in der städtebaulichen Landesgartenschau-Planung, den Zielen des Sanierungsgebietes Altstadt/ Stadtgarten und konkret bereits am neuen Gänsmarkt deutlich werde.
Die Bauarbeiten im Badweg werden bis Herbst dauern. Dann ist auch das Einpflanzen der neuen Bäume vorgesehen.