Bad Mergentheim testet am Warntag die neuen mobilen Sirenen

Veröffentlicht am Donnerstag, 31. August 2023
Mit mobilen Sirenen startklar für den Warntag am 14. September (v.l.): Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Barth, Andreas Imker (Polizeibehörde), Fachbereichsleiter Christian Völkel und Frank Volkert (Polizeibehörde).
Mit mobilen Sirenen startklar für den Warntag am 14. September (v.l.): Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Barth, Andreas Imker (Polizeibehörde), Fachbereichsleiter Christian Völkel und Frank Volkert (Polizeibehörde).

Am Donnerstag, 14. September, findet der bundesweite Warntag statt. Die Stadt Bad Mergentheim wird zu diesem Anlass in der Kernstadt und in einigen Teilorten die neu angeschafften mobilen Sirenen zum Einsatz bringen.

Der Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme. Ab 11 Uhr wird ein Warntext verbreitet – zum Beispiel auf Mobiltelefone. Parallel werden auch kommunale Warnmittel ausgelöst. „Für uns in Bad Mergentheim heißt das: Wir werden alle zehn mobilen Sirenen testen, die wir inzwischen vorhalten“, kündigt Ordnungsamtsleiter Christian Völkel an.

Die Stadt Bad Mergentheim hat rund 50.000 Euro in die Beschaffung der mobilen und flexibel einsetzbaren Sirenen investiert. Diese Geräte können sowohl Warntöne, als auch Sprach-Durchsagen verstärken. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Katastrophen-Vorsorge - auch vor dem Hintergrund aktueller Sicherheits-Debatten, beispielsweise nach den Überflutungs-Ereignissen“, erläutert Christian Völkel. Der rechtzeitigen Warnung der Bevölkerung komme eine hohe Bedeutung zu und Bad Mergentheim habe hier im regionalen Vergleich mit der Beschaffung von gleich zehn Geräten eine Vorreiterrolle eingenommen. Konkret zum Einsatz kommen können die Geräte beispielsweise auch bei einer Verunreinigung des Trinkwassers. „Präzise Informationen erreichen die Menschen dann vor Ort und auf dem schnellsten Wege“, so der Ordnungsamtsleiter.

Die Geräte werden per Magnet-System auf Auto-Dächer montiert. Am nun anstehenden Warntag werden drei Geräte in der Kernstadt eingesetzt, je zwei in Markelsheim und Wachbach sowie je eine mobile Sirene in Neunkirchen, Löffelstelzen und Edelfingen. Das städtische Ordnungsamt, wo auch das Sachgebiet Feuerwehr & Katastrophenschutz angesiedelt ist, will dabei prüfen, ob und wie gut die Sirenen tatsächlich in allen Bereichen der Stadt und der Ortschaften zu hören sind.

Die Sirenen in der Kernstadt werden auf Fahrzeuge der Verwaltung montiert und von Mitarbeitenden der Polizeibehörde bedient und gefahren. In den Teilorten übernimmt diese Aufgabe die neu gegründete Fachgruppe Bevölkerungswarnung. Sie setzt sich aus Mitgliedern der Kernstadtfeuerwehr sowie der Stadtteil-Wehren zusammen. Starten werden alle Sirenen wie bundesweit vorgegeben um 11 Uhr.

Auch in jenen Stadtteilen, die am Warntag noch nicht in die Probe-Alarmierung eingebunden sind, wird es künftig vorbereitende Aktionen geben. Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Barth kündigt an, dass es ab Oktober immer am ersten Samstag des Quartals einen Probealarm in allen Ortssteilen der Großen Kreisstadt geben soll.

Regelmäßig wird in diesem Zuge auch die Frage an die Stadt gerichtet, warum die alten örtlichen Bestands-Sirenen nicht in den Warntag eingebunden werden. Dazu erklärt Karl-Heinz Barth: „Diese alten Systeme sind ausschließlich für Feueralarm ausgelegt und können nicht an übergeordnete Stellen angebunden werden.“ Deshalb sei eine Aktivierung vor Ort am vernetzten Warntag bewusst nicht vorgesehen.