Bad Mergentheim freut sich, „Traumfabrik“-Standort zu sein

Veröffentlicht am Sonntag, 13. April 2025
Anton Herz (1. Reihe, rechts) wurde bei einer großen Buch-Veröffentlichung mit der Brennerei Herz in die Riege von 25 „Traumfabriken“ im deutschsprachigen Raum aufgenommen. (Bild: Sabine Felber, Literaturtest)
Anton Herz (1. Reihe, rechts) wurde bei einer großen Buch-Veröffentlichung mit der Brennerei Herz in die Riege von 25 „Traumfabriken“ im deutschsprachigen Raum aufgenommen. (Bild: Sabine Felber, Literaturtest)

Ein von Olaf Salié und Hartmut Rauen herausgegebenes Buch zeigt und portraitiert die besten Beispiele zeitgemäßer Produktionsarchitektur im deutschsprachigen Raum. Als eine dieser 25 „Traumfabriken“ hat es das Gebäude der Brennerei Herz aus Bad Mergentheim in den erlesenen Kreis geschafft.  

Das Buch „Traumfabriken“ ist im renommierten Penguin-Verlag erschienen und ein fast 300 Seiten starker Essay-, Bild- und Dokumentationsband zugleich. Er präsentiert branchenübergreifend Produktionsstätten im deutschsprachigen Raum, in denen Arbeit in einem ganzheitlichen Sinne organsiert wird. Im Fokus ist die Architektur, die zentrale Aspekte heutiger Arbeitsprozesse zu einer modernen Fabrik verdichtet: Produktion und Innovation, Kommunikation und Kooperation der Mitarbeitenden, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, Integration von Arbeit und Leben, Digitalisierung und nicht zuletzt architektonische Exzellenz.

Traumfabriken seien Produktionsstätten, „die nicht nur architektonisch wertvoll sind, sondern auch den darin Arbeitenden das Rüstzeug geben, Ideen fließen zu lassen und Träume zu verwirklichen“, sagte  der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, in seiner Rede anlässlich der Buch-Präsentation in der Hannover Messe.

Die vorgestellten „Traumfabriken“ sind dabei in all ihrer architektonischen Qualität viel mehr als reine Repräsentation. Vor allem geht es um die knapper werdende Ressource Mensch: Anspruchsvolle Produktionsarchitekturen sind ein kaum zu unterschätzender Identifikationsraum für alle, die vor Ort tätig sind – so der Ansatz des Buches.

„Dass sich unsere Stadt damit nun auch ‚Traumfabrik‘-Standort nennen kann, ist ein schöner und stolz machender Erfolg, zu dem ich Eva und Anton Herz herzlich gratuliere. Wir vor Ort schätzen diese architektonisch herausstechende Produktionsstätte in der Buchener Straße seit der Einweihung im Jahr 2019 sehr. Dennoch ist es beachtlich, welche Aufmerksamkeit der kleine Betrieb und damit auch unsere Stadt nun auch deutschlandweit, in Österreich und der Schweiz erfahren“, sagt Oberbürgermeister Udo Glatthaar.

In dem Band ist auch die Innovationsfabrik Wittenstein in Igersheim vertreten, was aus Sicht von Udo Glatthaar ein doppelter Erfolg für die Region als Wirtschaftsstandort ist: „In so kurzer Distanz zwei von 25 Traumfabriken aufbieten zu können, ist sicher ein besonderer Glanzpunkt für unsere Heimat.“

"Traumfabrik": das Gebäude der Brennerei Herz in Bad Mergentheim. (Foto: Brigida Conzuález)