Aktion „Pflück mich!“ startet in Bad Mergentheim wieder

„Pflück mich!“ heißt diese inzwischen verbreitete Aktion. Denn immer häufiger verfault das Obst auf den Bäumen der Streuobstwiesen. Und ohne Erlaubnis dürfen die Früchte nicht mitgenommen oder gegessen werden.
Die Obstblüte ist größtenteils abgeschlossen – es sieht nach einem guten Obstjahr aus. Als erstes geht es in die Kirschernte. Frühe Sorten können bereits ab Anfang Juni, spätere Sorten ab Mitte/ Ende Juli gepflückt werden. Auch möglich ist das Ernten von Holunderbeeren. Diese sind Ende August/ Anfang September reif und können zu Saft oder Gelee verarbeitet werden - aber Achtung: Roh sind sie giftig! Im August beginnt auch die Apfelernte mit dem Klarapfel. Die Apfelernte dauert bis in den Oktober.
Wer Obstbäume besitzt, aber nicht selbst abernten möchte, kann deren Stamm nun einfach mit einem gelben Band markieren. Das ist das Zeichen an die Bevölkerung, dass die Früchte dieser Bäume für den eigenen Verbrauch und in haushaltsüblichen Mengen gepflückt oder aufgelesen werden dürfen. Die Früchte von nicht gekennzeichneten Bäumen sind tabu.
Die gelben Bänder sind an der Telefonzentrale im Neuen Rathaus (Hintereingang Untere Mauergasse) sowie in den Ortsverwaltungen kostenlos erhältlich. Auch am Pavillon der Naturschutzgruppe Taubergrund – zwischen Kur- und Schlosspark gelegen – sind die Bänder zu bekommen.
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Obstbäume sich in der Regel in Privateigentum befinden und beim Ernten nicht beschädigt werden dürfen. Ebenso sind die Grundstücke stets in einem ordentlichen Zustand zu verlassen. Das Pflücken erfolgt auf eigene Gefahr und man sollte entsprechend vorsichtig sein.