Über die Stadtteile Neunkirchen und Althausen gelangen Sie in die Fasnachtshochburg Assamstadt, wo ein Pferdehof mit Hunden, Enten, Hasen und vielen anderen Tieren die ganze Familie erwartet.
Zwischen Assamstadt und der B19 radeln Sie auf dem Radweg „Der Sportive“ der Touristikgemeinschaft "Lieblichen Taubertal".
Auf Ihrem Weg von Assamstadt zum Bad Mergentheimer Stadtteil Wachbach fahren Sie durch den Stuppacher Wald und können einen kurzen Abstecher zur Eybhütte machen und Ihr mitgebrachtes Grillgut auf den Rost legen.
Über den oberhalb von Wachbach gelegenen Aussiedlerhof Schafhof im Gewann Hüttenberg erreichen Sie Wachbach mit Renaissanceschlösschen, das allerdings nur von außen besichtigt werden kann.
Zur Abkühlung empfiehlt sich ein Besuch des örtlichen Freibades oder eine Rast bei der Gastronomie. Entlang des Wachbachs führt Sie die Tour über Neunkirchen, mit dem alten Amtshaus in der Ortsmitte, wieder an Ihren Ausgangspunkt zurück.
Parkmöglichkeiten
Parken können Sie entweder in den Parkhäusern oder auf den öffentlichen Parkplätzen.
Wegbeschreibung
Bad Mergentheim - Neunkirchen (2,0 Km) Neunkirchen - Althausen (1,7 Km) Althausen - Assamstadt (8,4 Km) Assamstadt - Schafhof (8,5 Km) Schafhof - Wachbach (2,4 Km) Wachbach - Neunkirchen (5,0 Km) Neunkirchen - Bad Mergentheim (2,2 Km)
Die beiden dem Rathaus gegenüberliegenden Häuser werden Zwillingshäuser bezeichnet. 1780 im frühklassizistischen Stil errichtet, sind die Gebäude architektonisch nahezu identisch und durch einen Portalbogen miteinander verbunden. An ihnen ist der damals geltende hohe gestalterische und städtebauliche Anspruch in der Stadt ablesbar. Im rechten Gebäude befindet sich die Hof-Apotheke. Der linke Teil beherbergt heute ein integratives Café.
Nach Restaurierung der Figur und mit einem neuen Becken wurde er 1926, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Entdeckung der Heilquellen und Anerkennung der Stadt als Heilbad, an dieser Stelle errichtet.
Sein Vorgänger stand seit Anfang des 16. Jahrhunderts bis Ende des 19. Jahrhunderts außerhalb der Marktachse vor dem südlichen Eckgebäude zur Burgstraße - Marktplatz 7 und wurde durch eine damals schon bestehende allgemeine Wasserleitung versorgt.
Die Figur des Brunnens zeigt einen Ritter, der sich auf ein Schild mit dem Wappen des Hochmeisters Wolfgang Schutzbar stützt.
Der Brunnen war spätestens 1548 fertiggestellt. Heimatforscher Carl Lüllig beweist jedoch, dass der Deutschmeister Schutzbar (auch Milchling genannt) diesen Brunnen nicht gebaut hat und dass das Standbild auf dem Brunnen nicht seines ist. Bei der vermeintlichen Milchlingsfigur scheint es sich vielmehr um die Darstellung des Roland zu handeln, der regelmäßig als Ritter mit einem Schwert dargestellt wird.
Am Eckhaus des Marktplatzes Nr. 7 erinnert eine Tafel an den Dichter Eduard Mörike, der von 1844 bis 1851 in Mergentheim lebte und hier seine spätere Frau, Gretchen von Speeth, kennen lernte und 1851 in der Schlosskirche heiratete. Seine schon mit 19 Jahren verstorbene Tochter Marie, liegt auf dem hiesigen alten Friedhof.
Der Bau des Alten Rathauses ist eng mit der Geschichte des Deutschen Ordens verknüpft. Der markante Renaissancebau wurde auf Antrag des Deutschmeisters Wolfgang Schutzbar vom Deutschen Orden zwischen 1562 und 1564 erstellt.
Das Gebäude mit Krämerläden und dem Arrestgebäude im Untergeschoss verpachtete der Deutschmeister für einen jährlichen Mietzins von 99 Gulden an die Stadt. Kernstück des hoch aufragenden Gebäudes mit dem auffälligen Staffelgiebel ist der prächtige Ratssaal im ersten Stock. Dort wurden im 16. Jahrhundert nicht nur Bürger und Ritterversammlungen durchgeführt, sondern auch große Feste gefeiert. Ihren Wein tranken die Ratsherren dabei aus Silberbechern. 1596 vermerkt die Chronik extra die Anschaffung eines solchen großen silbernen Humpens. Im zweiten Obergeschoss befanden sich ein Beratungssaal, Kanzleien, das Archiv und die städtische Altertumssammlung. Sie bildete später den Grundstock für das heutige Deutschordensmuseum.
Im Laufe der Jahre gab es einige Umbauten am Rathaus. 1720 wurde die breite, steinerne Treppe, die außerhalb des Rathauses zum ersten Stock führte, entfernt und durch eine Altane (Balkon) ersetzt. Im Inneren entstand gleichzeitig eine breite Treppe. Nach dem Übergang der Deutschordensgüter an Württemberg 1809 wurde das Rathaus von vielen staatlichen Ämtern genutzt und die Stadtverwaltung an den Rand gedrängt.
Nach zähen und elf Jahre dauernden Verhandlungen kaufte die Stadt 1838 schließlich das Rathaus und renovierte es in den drei Folgejahren. Umbau- und Erneuerungsarbeiten waren auch in der jüngeren Geschichte des Rathauses notwendig. Zwischen 1955 und 1958 erhielt der Deutschordensbau neue Fenster und eine Fernheizung, von 1997 bis 1999 wurden der Dachstuhl und das Innengebäude renoviert. Seine besondere architektonische Ausstrahlung hat das Gebäude durch die fast 450 Jahre währende Geschichte erhalten. Das Gebäude diente bis 2007 als Rathaus.
Im Inneren kann man ein schönes Renaissanceportal bewundern. Die verwitwete Ehefrau des Ordenskanzlers wurde 1626 als Hexe verbrannt. Während des Dreißigjährigen Krieges wütete der Hexenwahn besonders schlimm in der Stadt.
Im 19. Jahrhundert wurde der Hans-Heinrich-Ehrler-Platz neu angelegt. Im Rahmen dieser Neugestaltung schuf der Bildhauer Franz Th. Pfeiffer aus Wertheim 1855 den Marienbrunnen, der das Zentrum des Platzes bildet. Bis 1779 befand sich an dieser Stelle ein offenes Wasserreservoir, die "Weth", die zur Brandbekämpfung diente und auch als Reinigungsbad für die Pferde genutzt wurde. An einem Schnappgalgen wurden dort unehrliche Handwerker zur Strafe ins Wasser getaucht.
Wurde im 14. Jahrhundert vom Dominikanerorden erbaut; Baubeginn 1320; mit Grabmal des Hochmeisters Walter von Cronberg, † 1543, aus der Werkstatt Peter Vischers. Wertvolle Fresken sind in der Sakristei, dem Chor und dem Kreuzgang aus dem frühen 14. Jahrhundert zu sehen. Bemerkenswert ist neben dem neugotischen Hochaltar der Schnitzaltar mit der Sterbeszene der Gottesmutter aus der Umgebung Riemenschneiders.
Es wurde 1700-02 als Gymnasium des Deutschen Ordens unter Hochmeister Franz Ludwig von Pfalz – Neuburg von der Stadt erbaut, 1753-55 wurde es wegen Gründungsschäden neu errichtet und 1790 aufgestockt. Als Gelehrtenschule zusätzlich mit einer philosophischen und theologischen Fakultät ausgestattet, war diese Bildungseinrichtung zur damaligen Zeit vergleichbaren Städten weit voraus.
Heutzutage befindet sich hier das Kulturforum mit vielfältigen Ausstellungen und Kabarettabenden sowie im ersten Stok die städtische Bücherei und das Archiv.
Das Becken ist unterteilt in einen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich. Kioskbewirtschaftung auf der Sonnenterrasse, Wasserrutschbahn, neu angelegtes Planschbecken, weiträumige Liegewiese, Tischtennis, Beach-Volleyball-Platz.
Das 25 x 15 m große Becken ist in einen Schwimmer- und in einen Nichtschwimmerbereich mit großem Kinderbecken unterteilt. Außerdem stehen Ihnen eine weiträumige Liegewiese mit Kiosk (Kaffee und Kuchen), eine Wasserrutsche für Erwachsene und Kinder, ein großer Kinderspielplatz, ein Matschplatz für Kinder und ein Volleyballplatz zur Verfügung.
Zwischen 1150 und 1250 errichteten die Herren von Hohenlohe in Wachbach eine Burg, die 1325 erstmals urkundlich Erwähnung fand. Auch 1471 und 1523 – im Jahr der Zerstörung durch die Truppen des Schwäbischen Bundes – wurde die Burg in Urkunden erwähnt. Nach der Zerstörung wurde sie, wie viele andere Anlagen, als Steinbruch genutzt und fast vollständig abgebrochen. Heute sind nur noch Teile des Grabens und einige Steinreste von der Anlage übrig
Zerstörung im Jahr 1523
In der Mitte des 16. Jahrhunderts entführte der Raubritter Thomas von Absberg Kaufleute aus Reichsstädten in Franken und Schwaben auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Lösegeld für ihre Freilassung. Er hatte dabei Verbündete, die ihn bei seinen Raubzügen unterstützten und ihn bei Gefahr der Gefangennahme auf ihren Burgen versteckten. Auch die Rüdt von Collenberg, seinerzeit Besitzer der Wachbacher Burganlage, unterstützten ihn, da sie sich dadurch erhofften, ihre schwindenden Reichtümer wieder ein wenig aufstocken zu können. 1523 sandte der Schwäbische Bund schließlich seine Truppen aus, um 23 „Raubnestern“ dem Erdboden gleichzumachen, darunter auch die Burg Wachbach. Am 14. Juni erreichten sie die Anlage und sprengten sie, um so die Rückkehr derer von Collenberg zu verhindern.
Rückseite des Schlosses Renaissanceschloss der Herren von Adelsheim
In der Zeit von 1588 bis 1592 ließen die Herren von Adelsheim in Wachbach von Michel Niklas ein Schloss im Stil der Renaissance erbauen. Die vierflügelige Anlage mit runden Ecktürmen steht derzeit zum Verkauf. Über dem Portal befindet sich das Adelsheim’sche Wappen.