Bad Mergentheim - RR Tour 1 - Über die Höhen und durchs Taubertal
Die Tour geht hinauf zum Wildpark und dann über die Höhenlandschaft bei Wittighausen. Entlang des Welzbaches geht es ins Taubertal und auf dem Taubertalradweg zurück.
Die Rennrad Tour führt Sie von Bad Mergentheim aus bergauf zum Katzenberg. Hier ist auch der Wildpark angelegt. Nach der schönen Aussicht auf Bad Mergentheim und die Burg Neuhaus geht es bergab nach Markelsheim. Ab hier fährt man bergauf und dann wellig über die Höhen nach Wittighausen und weiter nach Gerchsheim. Immer wieder bieten sich neue atemberaubende Aussichten über die Landschaft. Entlang des Welzbaches geht es auf dem Lieblichen Taubertalradweg Zubringer bis an die Tauber. Entlang der Tauber geht es auf dem Radweg zurück nach Bad Mergentheim. Hier genießen wir den Abschluss der Tour im schön angelegten Kurpark, mit Solepavillon und den vielen Brunnen.
Anfahrt
Über die A81 kommend durch Lauda-Königshofen der B290 folgen nach Bad Mergentheim.
Über die A7 kommend durch Rottenburg o.d.T. der L1020 folgen nach Niederstetten. Dann der L1001 folgen nach Weikersheim. Über die L2251 geht es weiter zur B19 und von hier aus nach Bad Mergentheim.
Parkmöglichkeiten
Nutzen Sie die öffentlichen Parkplätze im Innenstadtbereich.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit dem ÖPNV oder der Bahn zum Hauptbahnhof Bad Mergentheim.
Wegbeschreibung
Aufgrund der Länge der Touren, sind diese nicht ins kleinste Detail beschrieben. Ideal ist der Download der GPX Daten und das MItführen eines GPS Gerätes inkl. der ausgewählten Tour.
Wegbeschreibung: Wir starten unsere Tour an der Tourist-Information Bad Mergentheim. Es geht hinauf zur Ampelkreuzung der B19. Wir münden ein auf die B19 und folgen dann dem Bergaufstück in Richtung Wildpark. Oben am Parkplatz auf diesen Auffahren und dem Radweg weiter bergauf folgen. Bei km 3,6 geht es links ab nach Markelsheim. Hier angekommen halten wir uns an der L2251, dem Radweg parallel dazu entlang, linker Hand. In Igersheim auf der L2251 halten und dann rechts abbiegen und anschließend gleich links abbiegen, bergauf in Richtung Holzbronn. Es geht weiter nach Neubronn und Oesfeld. In Bütthard links halten nach Unterwittighausen. Von hier aus geht es vorbei an Ilmspan und Schönfeld nach Gerchsheim. Nach der Ortschaft es dann links ab nach Oberaltertheim. Von hier aus folgen wir dem Radweg nach Werkheim, Werbachhausen und Werbach an die Tauber. An der Tauber links abbiegen und Hochhausen durchfahren. Anschließend durchfahren wir Tauberbischofsheim, Dittigheim und Lauda-Königshofen um zurück nach Bad Mergentheim zu gelangen.
Der Bau des Alten Rathauses ist eng mit der Geschichte des Deutschen Ordens verknüpft. Der markante Renaissancebau wurde auf Antrag des Deutschmeisters Wolfgang Schutzbar vom Deutschen Orden zwischen 1562 und 1564 erstellt.
Das Gebäude mit Krämerläden und dem Arrestgebäude im Untergeschoss verpachtete der Deutschmeister für einen jährlichen Mietzins von 99 Gulden an die Stadt. Kernstück des hoch aufragenden Gebäudes mit dem auffälligen Staffelgiebel ist der prächtige Ratssaal im ersten Stock. Dort wurden im 16. Jahrhundert nicht nur Bürger und Ritterversammlungen durchgeführt, sondern auch große Feste gefeiert. Ihren Wein tranken die Ratsherren dabei aus Silberbechern. 1596 vermerkt die Chronik extra die Anschaffung eines solchen großen silbernen Humpens. Im zweiten Obergeschoss befanden sich ein Beratungssaal, Kanzleien, das Archiv und die städtische Altertumssammlung. Sie bildete später den Grundstock für das heutige Deutschordensmuseum.
Im Laufe der Jahre gab es einige Umbauten am Rathaus. 1720 wurde die breite, steinerne Treppe, die außerhalb des Rathauses zum ersten Stock führte, entfernt und durch eine Altane (Balkon) ersetzt. Im Inneren entstand gleichzeitig eine breite Treppe. Nach dem Übergang der Deutschordensgüter an Württemberg 1809 wurde das Rathaus von vielen staatlichen Ämtern genutzt und die Stadtverwaltung an den Rand gedrängt.
Nach zähen und elf Jahre dauernden Verhandlungen kaufte die Stadt 1838 schließlich das Rathaus und renovierte es in den drei Folgejahren. Umbau- und Erneuerungsarbeiten waren auch in der jüngeren Geschichte des Rathauses notwendig. Zwischen 1955 und 1958 erhielt der Deutschordensbau neue Fenster und eine Fernheizung, von 1997 bis 1999 wurden der Dachstuhl und das Innengebäude renoviert. Seine besondere architektonische Ausstrahlung hat das Gebäude durch die fast 450 Jahre währende Geschichte erhalten. Das Gebäude diente bis 2007 als Rathaus.
Der "Spessartblick" ist ein Aussichtspunkt mit Parkplatz, Spielplatz und Grillplatz. Er liegt am Anstieg der Bundesstraße 290 zwischen Bad Mergentheim und Herbsthausen, kurz nach Bad Mergentheim. Ein Stück weiter die Bundesstraße 290 entlang gelangt man zum Wildtierpark Bad Mergentheim.
Der Wildpark Bad Mergentheim beeindruckt mit über 70 Tierarten auf insgesamt 35 Hektar Fläche. Hier gibt es kaum Maschendraht, Käfige und Gitter - fast alle Gehege im Tierpark sind mit kaum wahrnehmbaren Begrenzungen als naturnah gestaltete Freisichtanlagen erbaut.
Natürlichkeit und artgerechte Tierhaltung stehen im Wildtierpark im Vordergrund. Für die Gehege und Einrichtungen werden größtenteils natürliche Materialien verwendet und es wird auf die ökologische Verträglichkeit bei allen Maßnahmen geachtet.
Erleben Sie während des Rundganges mit den Tierpflegern bei der Fütterung die Tiere hautnah.
Die freie Sicht auf das wohl größte Wolfsrudel in Europa ist wahrscheinlich das Beeindruckendste am Wildpark. Bis zu 30 Tiere tauchen plötzlich vor Ihnen auf und sorgen untereinander für ein nach Rang geordnetes Fressen.
Die 1281 erstmals urkundlich erwähnte Burg Neuhaus war einst Sitz der Edelherren von Hohenlohe-Brauneck. Die mittelalterliche Burg fiel später in den Besitz des Deutschen Ordens, der sie als Rüst- und Waffenkammer nutzte - in den Kerkern und Folterkammern der Burg auch die Hexenverfolgungen durchführte. Die Burgruine, die sich inmitten des Naturschutzgebietes "Wacholderheide" erhebt, ist heute beliebtes Ziel von Spaziergängern und Wanderern.
Wallfahrtskirche Liebfrauenbrunn mit Altar von T. Buscher
Der Grundstein wurde am 8. September 1902 gelegt. Die Kapelle liegt in einer Quelle, dessen Wasser galt als Heilmitte bei Augenleiden sowie Kinderlosigkeit. Aktuell steht die dritte Kapelle an diesem Ort. Sie ist den sieben Schmerzen Mariens geweiht.
Kurmainzisches Schloss mit Türmersturm erbaut um 1280. Die östlichen Wirtschaftsgebäude stammen aus dem 15./16. Jahrhundert. Der Schlosshof wird begrenzt von dem "Jägerhäuschen", einem kleinen Fachwerkanbau aus der Renaissancezeit um 1609.
Seit 1970 beherbergt das Kurmainzische Schloss das "Tauberfränkische Landschaftsmuseum". Dieses zeigt Zeugnisse der Wohnkultur des Adels und des Bürgertums sowie die Arbeitswelt der Handwerker und Bauern; viele frühgeschichtliche Exponate; sakrale Kunstwerke; Sammlungen von Trachten, Uhren, Waffen, Zinn, Münzen, Porzellan und Pfeifen; Stadtmodell mit Bestand von 1750, dazu Dokumentation zur Stadtgeschichte.
Die Kapelle stammt aus dem 15. Jahrhundert. Sie diente ursprünglich zur Unterstützung den Wolfgangspilgern. Diese pilgerten nach St. Wolfgang am Wolfgangsee. Heute liegt der Friedhof des Ortes Distelhausen an der Kapelle. Auf dem Friedhof befindet sich ein Kreuzweg von Friedrich Buscher.
Zur Tradition wurde es Pfingstmontag die Kapelle anzureiten, zum St.-Wolfgangs-Ritt. Es findet ein Gottesdienst statt, mit anschließender Segnung von Reiter, Pferd und Kutscher.
Ob mit dem Fahrrad entlang der herrlichen Radwege, beim Schwimmen im Terrassenfreibad oder gemeinsam in der Gruppe in einem unserer erfolgreichen Sportvereine, Lauda-Königshofen bietet viele Möglichkeiten sich sportlich aktiv, fit und gesund zu halten.
Neben attraktiven Freizeitanlagen und Angeboten für Naturliebhaber und Sportbegeisterte verfügt die Stadt Lauda-Königshofen auch über ein vielfältiges kulturelles Angebot, das durch das lebhafte Vereinsleben optimal ergänzt wird.
Auf einer der Pfeilerbastionen steht die Figur des Hl. Nepomuk, dem sogenannten Brückenheiligen, der unzählige Brücken im Taubertal ziert. Das Innere der Wolfgangskapelle ist ausgesprochen schlicht.
Mehrmals täglich genießen Sie vor der Musikmuschel die Bad Mergentheimer Wasserspiele - eine echte Attraktion! Die Choreografie des tanzenden Wassers ist perfekt auf die verschienden Musikstücke abgestimmt. Abends sind die Wasserspiele zusätzlich noch illuminiert.
Das Kur- und Salonorchester Hungaria spielt - je nach Wetterlage in der Konzertmuschel oder in der Wandelhalle. Das Kurorchester spielt zweimal täglich (außer dienstags und donnerstags).
Der 1990 auf einer Größe von rund 1.800 qm angelegte Rosengarten lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Genießen Sie die Komposition aus Duft und Farbe auf einer der lauschigen Ruhebänke. Ingesamt 18 verschiedene Arten Edelrosen, Kletterrosen, Wildstauden und Hochstammrosen verwandeln den Kurpark in ein herrlich aromatisches Duft- und Farbenmeer.
Japangarten
Kleine Wasserfälle, exotische Pflanzen und eine Bogenbrücke aus Granit stehen für typisch asiatische Ausgeglichenheit. Ein Gartenbaumeister aus der japanischen Partnerstadt Fuefuki brachte dieses Stück Japan 1996 in den östlichen Kurpark Bad Mergentheim.
Einen Eindruck der einstigen Deutschordensherrlichkeit erhält man in den fürstlichen Räumen des Schlosses. Von der bewegten Baugeschichte des Schlosses zeugen aus der Renaissance Berwarttreppe und Säulenhalle, vom Rokoko Götterzimmer und Neue Fürstenwohnung, vom Klassizismus Kapitelsaal und die Hauptstiege. Juwel der Residenz ist die Schlosskirche, zu deren Bau bedeutende Künstler wie Balthasar Neumann und François de Cuvilliès beitrugen.
Die Geschichte Bad Mergentheims wird von der Zeit als fränkische Siedlung bis zur Kurstadt gezeigt. Daneben findet sich eine Ausstellung bestehend aus mittelalterlicher Skulptur und Tafelmalerei, Exotica, Fayencen, Alabaster- und Marmorreliefs der Renaissance und des Barock, kostbaren Kleinmöbeln, Kunsthandwerk und Curiosa von Freiherr Carl Joseph von Adelsheim, sowie eine Sammlung von 40 Puppenküchen, -stuben und -häusern sowie Kaufläden (19./20. Jhdt.) im Schloss. In der Abteilung der Stadtgeschichte befindet sich das Mörike-Kabinett. Es widmet sich u.a. dem siebenjährigen Aufenthalt des schwäbischen Dichters.